Schöneberger Terrassen

Umfangreiche Schadstoffsanierung und Modernisierung



Die Wohnanlage „Schöneberger Terrassen“ ist in den 70er Jahren als ein Projekt des sozial orientierten Wohungsbaus in Stahlbeton-Schottenbauweise überwiegend aus Betonfertigteilen errichtet worden. Sie ist ein Ensemble der 2. Nachkriegsmoderne im Stil des Brutalismus, welches durch komplexe terrassenartige Architektur und baukünstlerische Fassadenelemete besonders charakterisiert ist. Die Qualität und Funktionalität der Grundrisse des Architekten Waldemar Poreike sind für den Denkmalwert der Wohnanlage bedeutsam. Die Hauptaufgabe für RTW war die Schadstofffreimachung aller belasteten Bauteile, wozu nahezu alle nicht massiven Bauteile zählen, sowie die komplette Strangsanierung in Wohnungen und Gewerben im Denkmal. Für nahezu jedes Planungsdetail erfolgten umfangreiche Abstimmungen mit der Denkmalbehörde (UDB und LDA) anhand von Detailzeichnungen, textlichen Beschreibungen, Werk- und Montageplänen sowie gebauten Mustern.


Stadt Bezirk

Berlin-Schöneberg

Leistungsphasen

1-9

in 6 Bauabschnitten

Wohn- / Gewerbefläche

30.140 m² / 2.829 m²

Wohnungen / Gewerbe

470 WE / 14 GE

Bruttogeschossfläche

59.340 m²

Errichtung

1970er Jahre

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Die baulichen Anlagen und Rettungswege wurden brandschutztechnisch ertüchtigt. Bauphysikalische Probleme im Bereich der Fensteranschlüsse gelöst. Probleme der Entwässerung der Blumentröge wurden durch konstruktive Maßnahmen, wie Einbringen einer Flüssigkunststoffabdichtung und Einbau von Speiern gelöst. Der alte Dachaufbau wurde ausgetauscht. Die Innenräumen wurden zum Teil nach historischen, bauzeitlichen Befunden rekonstruiert. In Inneräumen wurden asbestbelastete Wände aus Gipskarton abgerissen, fachgerecht entsorgt und durch neue Wände ersetzt. Die historischen Holzfenster (Bestandsanstrich bleibelastet) wurden fachgerecht repariert und nach historischen Farbkonzept neu beschichtet. Die komplette Installation Starkstrom, Telekommunikation und Breitband wurde erneuert.